Es gibt 72 Punkte am menschlichen Skelett, an denen die sogenannten Schmerzrezeptoren sitzen. Bei der Osteopressur werden diese Punkte am Knochen vom Therapeuten gedrückt, um die Spannung in der betreffenden Schmerzregion „herunterzuschalten“. Während des Drückens kommuniziert diese Druckstelle mit dem Gehirn und gibt sozusagen den Befehl, das muskulär-fasziale Ungleichgewicht wieder zu nivellieren und  die ursprüngliche, gesunde Spannung wiederherzustellen. Das alte Bewegungsprogramm wird gelöscht. Somit wird der Schmerz nicht nur temporär unterdrückt, sondern die Bewegungsmuster in der betreffenden Region/Gelenk werden wieder neu eingelernt, geschrieben und gespeichert. Ein sogenannter Reset findet statt.

Um diesen gesunden, schmerzfreien Zustand, der durch die Osteopressur eingeleitet wurde, aufrechtzuhalten, muss das neue Bewegungsprogramm im Gehirn gefestigt werden. Dies geschieht durch speziell ausgeklügelte Übungen – sogenannte Engpassdehnungen (EPD) – die Du in der Therapie genau erklärt bekommst und mit nach Hause nimmst. Es liegt nun in Deiner Eigenverantwortung, das Erreichte zu bewahren und Deine Beweglichkeit weiter zu verbessern! Übe dabei nie über Deine Schmerzgrenze hinaus, bleibe unter 10, sonst tritt der gegenteilige Prozess ein! Also sei kein Held, sondern ehrlich mit den Signalen, die Dir Dein Körper in seiner Sprache sendet – wie in einer Partnerschaft: Zuhören ist das Zauberwort!